Hilfreiche Produkte und Tipps für die ideale Pflege von Babys

Nicht alles, was Kosmetikunternehmen für die Babypflege anbieten, ist wirklich notwendig oder hilfreich. Während Babyhaut empfindlicher ist als die von Erwachsenen, gilt auch für ein Baby, dass gesunde Haut wenig oder gar keine Pflegeprodukte benötigt und selbst solche sind rar gesät.

Ausnahmen gelten, wenn es draußen besonders kalt und windig ist oder wenn sich die Haut des Babys sehr trocken anfühlt. Regelmäßige richtige Pflege kann auch dazu beitragen, Hautkrankheiten bei Babys zu reduzieren oder zu verhindern.


Viele Produkte können Eltern jedoch getrost in den Regalen lassen. Bei der Babypflege ist es vor allem wichtig, den Windelbereich gut zu pflegen und das Kleine vor der direkten Sonne zu schützen. Also was brauchen Eltern wirklich für die ideale Pflege von Babys? Was ist zu beachten? Wir geben Tipps zur natürlichen Pflege und Gesunderhaltung von Gesicht, Körper und Po deines Babys.

1. Hilfreiche Produkte und Tipps zum Thema Windeln


Kaum ein Baby geht ohne roten, wunden Po durch eine Windelperiode. Aber sei hier unbedingt vorsichtig, denn ein solcher Windelausschlag ist wirklich schmerzhaft.

Die Expertenmeinung empfiehlt, die Windeln mindestens alle vier Stunden und so bald wie möglich nach dem Stuhlgang zu wechseln. Am besten säuberst du Po und Intimbereich vorsichtig mit warmem Wasser und einem weichen, sauberen Handtuch.

Bei Jungen können die Eltern die Vorhaut auf keinen Fall zurückziehen, da sie noch fest mit der Eichel verklebt ist. Wenn du ein kleines Mädchen pflegen solltest, spreize die äußeren Schamlippen vorsichtig auseinander und reibe das Handtuch in Richtung des Gesäßes, um die Ausbreitung von Darmbakterien im Intimbereich zu vermeiden.

Mit etwas Pflanzenöl oder Babyöl können Eltern trockene Rückstände vom Stuhl bei Bedarf sanft lösen oder Hautfalten reinigen. Duftprodukte mit ätherischen Zusätzen sind dabei tabu. Nasse Bereiche sollten sorgfältig getrocknet werden, um die Vermehrung von Bakterien und Bakterien zu verhindern.


Am besten wechseln Eltern also die Windel ihres Babys mindestens alle vier Stunden und so bald wie möglich nach dem Stuhlgang. Halte dein Baby schön sauber und trocken. Sollte etwas wund sein, nutze ein natürliches, duft- und farbstofffreies Öl.

Es ist gut für die Haut, wenn das Baby nach der Reinigung ein wenig nackt herum strampeln kann. Nimm dir also beim Windelwechseln die Zeit, die windelverwirrte Haut ein paar Minuten atmen zu lassen und lange Gespräche mit dem Baby zu führen, zumindest, wenn dessen Haut empfindlich ist.

2. Hilfreiche Produkte und Tipps zum Thema Baden

Wenn der Rest der Nabelschnur abgefallen und die Stelle verheilt ist, sollte das erste Bad zu Hause durchgeführt werden. Idealerweise ist die pflegende Hebamme beim ersten Bad dabei und zeigt dir, wie es geht und vermittelt im Umgang mit dem Baby eine professionelle, ruhige und entspannte Art.

Sauberes Wasser bei 36 bis 37 Grad ist ideal, und die Badezimmertemperatur liegt bei etwa 22 Grad. Nur bei sehr trockener Haut eignet sich eine kleine Menge reines Pflanzenöl oder Babyöl als Badezusatz für Kinder. Bei größeren Windelunfällen bis in den Rücken, wie es Kleinkindern schon mal passiert, ist es auch ein angenehmer Ausgleich, eine sanfte Baby-Duschlotion zur Hand zu haben.

Ein wöchentliches Bad reicht völlig aus, denn häufigere Bäder können die Haut eines Babys strapazieren und entfetten, was zu Reizungen führen kann. Da Neugeborene schnell auskühlen, solltest du sie nur kurz baden. Verunsicherte Eltern sollten das Baby zunächst gemeinsam baden. Danach ist vorsichtiges Abtrocknen besser als kräftiges Reiben, das wissen manche noch aus eigenen Kindheitserinnerungen.

3. Hilfreiche Produkte und Tipps zum Thema Haarewaschen

Solange das Kind nicht stark verschmutzt ist, also zumindest im ersten Lebensjahr, bedarf es keiner speziellen Babyshampoos. In dieser Zeit sind die Haare ohnehin meist weniger üppig oder eher kurz.

Schon eine Woche Haare waschen mit Wasser ist völlig ausreichend, betonen Dermatologen beim Bundesverband. Es ist wichtig darauf zu achten, den Kopf sanft nach hinten zu neigen, damit das Wasser nicht über das Gesicht läuft.

Erst später, wenn das Baby aus der Säuglingsphase heraus ist, wird das Haarewaschen und Haareschneiden erst eine übliche Sache. Hier gibt es eine Vielzahl von Produkten im Handel und das Sortiment ändert sich ständig. Ob du nun altbewährte Klassiker oder neue Produktideen nutzt, bleibt dir überlassen. Du musst aber nicht zwingend zu den teuersten Produkten greifen und auch Stylingprodukte wie Sprays, Gele und Schaum sind nicht grundlegend notwendig.

Achte bei der Auswahl von Shampoos auf natürliche Inhaltsstoffe und gute Produktbewertungen. Nur bei gesundheitlichen Problemen empfiehlt sich die Nutzung medizinischer Pflegemittel.

4. Hilfreiche Produkte und Tipps rund um den Babypo

Wenn der Po des Babys wund ist, empfiehlt sich eine Wundschutzsalbe mit natürlichen Inhaltsstoffen oder eine Creme mit hohem Zinkanteil. Achte darauf, diese unbedingt sparsam aufzutragen und nicht auf feuchte Haut.

Wenn Rötungen, Pusteln oder schuppige Hautveränderungen auffallen, wenn die Haut geschwollen oder wässrig ist, konsultiere am besten einen Kinderarzt, um eine Pilz- oder Bakterieninfektion auszuschließen. Sieh im Vorfeld zur Sicherheit von vermeintlich unschlagbaren Hausmitteln ab, denn bei einer möglichen Allergie können diese natürlichen Hilfsmittel weitere Irritationen verursachen,

Ein moderner Klassiker in der täglichen Babypflege vor allem unterwegs sind Hygienetücher für die einmalige Nutzung. Sie sind unschlagbar praktisch, doch der Nachteil von Tüchern ist, dass sie Konservierungsstoffe enthalten. Darum empfehlen wir die parfümfreie Variante, wenn du feuchte Hygienetücher nutzen willst.

Leider lösen auch diese nicht das mit dem Tücher-Wahn verbundene Müllproblem. Sie verschmutzen Strände und verstopfen Kläranlagen, weil sie versehentlich in Toiletten geworfen werden. Auch sind die meisten Wischtücher teilweise aus Plastik. Eine Alternative für zuhause sind Stofftücher, die sich in der Kochwäsche waschen lassen.

5. Hilfreiche Produkte und Tipps rund um das Thema Babypuder

Puder im Windelbereich kann nicht nur kontraproduktiv sein, sondern sogar gefährlich für das Baby oder die Geschwister. Wenn ein Säugling oder Kleinkind das Pulver versehentlich einatmet, kann es in die Lunge gelangen und Atembeschwerden oder sogar schwere Lungenschäden verursachen.

Durch die Feuchtigkeit in der Windel oder mit der aufgetragenen Creme kann das Puder Klumpen bilden, die auf der Haut des Babys reiben und Hautirritationen verursachen können.

Babys Nase und Ohren reinigen sich übrigens selbst. Wattestäbchen an den Ohren können sogar gefährlich sein, etwa wenn sich ein Kind ruckartig bewegt. Verzichte also entgegen aller klassischen Ratschläge bei der Babypflege auf Puder und Wattestäbchen.

Besonders in den ersten Lebenswochen sind die Augen von Babys oft gereizt, zum Beispiel durch Zugluft oder Schmutz. Gelber Ausfluss kann am Rand des Augenlids haften bleiben. Eltern können mit Mulltupfern und lauwarmem Wasser aus zuvor abgekochtem Wasser das Sekret, das zur Nase fließt, vorsichtig abwischen. Sollten sich weitere Beschwerden zeigen, richte dich direkt an deinen Kinderarzt.

6. Hilfreiche Produkte und Tipps zum Sonnenschutz für Babys

Wo Pflegeprodukte speziell für Babys wichtig sein können, ist beim Schutz vor Kälte, Wind und Sonne. Als Schutz vor Wind und Wetter empfiehlt sich eine fettende Creme, die keine schädlichen Inhaltsstoffe enthält. So kannst du an windigen und kalten Tagen die zarte Gesichtshaut Ihres Babys mit einer reichhaltigen Creme oder einem speziellen Windschutz schützen.

In puncto Sonne stehen Cremes jedoch anderen Schutzmaßnahmen im Weg. Babys sind in den ersten Lebensmonaten überhaupt nicht der Sonne ausgesetzt. Statte deinen Kinderwagen so aus, dass er die Sonne wirklich abhalten kann, etwa durch einen Schirm mit hohem UV-Schutzfaktor.

Aber weil es nicht realistisch ist, Babys die ganze Zeit vor der Sonne schützen zu können, ist Sonnencreme für Kinder sehr wichtig. Dabei empfiehlt sich mineralische Sonnenschutzmittel für Babys und Kleinkinder. Ihre UV-Filter, wie Titan- und Zinkoxid, bilden auf der Haut eine Schutzschicht, die UV-Strahlen reflektiert und absorbiert. Viele Hersteller stellen mineralische Gesichtscremes frei von Duftstoffen und Alkohol her. Kinderärzte betonen, dass chemische UV-Filter hingegen die Haut reizen können.

Trotzdem rät sie zum Pragmatismus, wenn nur Sonnencreme mit chemischem UV-Filter zur Hand ist, nehme ich das. Denn das Wichtigste ist, die Haut umfassend zu schützen. Babys sollten keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden. Wenn beides nicht der Fall ist, reicht ein Lichtschutzfaktor von 30 aus. Für ältere Kinder, die manchmal in der Sonne spielen oder am Meer Urlaub machen, empfehlen Ärzte jedoch Lichtschutzfaktor 50. Kombiniert mit UV-abweisender Kleidung und einer Kopfbedeckung sind deine Kleinen dann bestens geschützt.


Fazit – Hilfreiche Produkte und Tipps für die ideale Pflege von Babys

Grundsätzlich sollten bei der Babypflege parfümfreie Produkte auf Basis natürlicher Öle die erste Wahl sein. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann auf Cremes und Öle von Naturkosmetikfirmen zurückgreifen oder auf Produkte, die auf der Zutatenliste keine Erdölverbindungen enthalten, wie Paraffin, Petroleum und mikrokristallines Wachs.

Zertifizierte Naturkosmetik ist in der Regel etwas teurer, aber da Babys und Kleinkinder mit gesunder Haut nur wenige Pflegeprodukte, und bei Bedarf lediglich in kleinen Mengen, benötigen, halten sich die Kosten hierbei meist in Grenzen.

Unabhängige Labore finden teilweise verdächtige Inhaltsstoffe in Babypflege, die die Haut strapazieren oder sogar schädigen können. Dazu gehören Paraffine, Mineralölprodukte, Silikone, also alles künstliche Stoffe, die nicht so leicht ins Gewebe der Haut gelangen wie natürliche Öle. Darüber hinaus können einige Erdölverbindungen mit MOAH kontaminiert sein. Ungeachtet dessen kann Babykosmetik übrigens auch für größere Kinder und Erwachsene eine gute Sache sein. Achte somit beim Kauf solcher Produkte auf die Inhaltsstoffe und deren Ressourcen ebenso wie auf unabhängige Testberichte.

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