Mit der Babyzimmergestaltung setzen werdende Eltern erhöhte Erwartungen für ihren Nachwuchs um. Im neuen Zimmer soll sich das Baby wohlfühlen und zur Ruhe kommen. Deshalb ist es wichtig, im Kinderzimmer eine freundliche Umgebung zu schaffen. Die Stimmung des Raumes wird stark von der Farbe der Wände beeinflusst. Die richtige Farbsorte und der richtige Farbton können sich positiv auf das Kind, also dessen Stimmung und Entwicklung, auswirken.
Vom Säugling über das Kleinkind bis zum Schulkind, in jeder Lebensphase stehen unterschiedliche Bedürfnisse und Entwicklungsschritte im Vordergrund. Altersgerechte Farben und Farbharmonie schaffen dazu eine bezaubernde Atmosphäre im Kinderzimmer und unterstützen Kinder in ihren altersbedingten Entwicklungsstadien. In diesem Artikel erfahren Eltern, was sie bei der Gestaltung der Wände ihres Babyzimmers beachten sollten und mit welchen Farben sie ein Babyzimmer am besten streichen können.
Babyzimmer streichen – Die passende Wandfarbe für eine angenehme Atmosphäre
Bevor du dich für einen Farbton entscheiden wirst, solltest du dir gut überlegen, welche Farbe du in deinem Kinderzimmer streichen möchtest. Gerade in Kinderzimmern ist es nämlich sehr wichtig, dass die Wandfarbe möglichst wenig Schadstoffe an die Raumluft abgibt. Gute Wandfarbe sollte nicht nur den Raum und die Raumluft negativ belasten, sondern vielmehr positiv und förderlich zum Raumklima beitragen. Kalk- und Lehmfarben leisten genau das, denn diese Naturfarben basieren auf natürlichen Rohstoffen. Das macht sie einerseits umweltfreundlich und andererseits weniger schädlich für die Raumluft. Doch auch die individuelle Entwicklung des Babys sollte eine Rolle spielen bei der farblichen Gestaltung des Kinderzimmers.
Nach etwa drei Monaten sind die Augen eines Babys so weit entwickelt, dass sie die Grundfarben Rot, Gelb und Blau wahrnehmen können. Das liegt daran, dass diese kräftigen Farben einen starken Impuls liefern. Sie ziehen die Aufmerksamkeit der Kinder mehr auf sich als zarte Farbtöne. Babys Augen werden also zuerst einmal mit Hilfe von Primärfarben trainiert. Mit der Zeit können sie mehr Farbnuancen wahrnehmen. Es dauert ungefähr vier Monate, bis Babys andere Farben wie Lila, Orange und Braun erkennen können. Intensive Farben sind für Babys in diesem Entwicklungsstadium besonders spannend, können aber auch schnell zu einer Reizüberflutung führen, die das Baby unruhig und nervös macht. Daher brauchen die Augen Ruhe, um sich von einer intensiven Stimulation zu erholen.
Nach etwa fünf Monaten sind die Augen eines Kleinkindes weit genug entwickelt, um Pastellfarben zu sehen. Sie sind jedoch möglicherweise erst im Teenageralter in der Lage, subtile Unterschiede exakt wahrzunehmen. Das heißt aber nicht, dass diese Farbtöne das Kinderzimmer nicht bereichern können. Pastellfarben wirken ganz im Gegenteil unaufdringlich und entspannend auf die Kinderaugen. Durch ihre dezente Wirkung bieten sie dem Baby somit eine tolle Möglichkeit, seine Augen auszuruhen.
Babyzimmer streichen – Auf die Wahrnehmung des Kindes Rücksicht nehmen
Säuglinge und Kleinkinder können Kontraste leicht erkennen. Diese fördern das Sehvermögen und wirken beruhigend. Wichtig ist jedoch, dass es nicht um den Kontrast zwischen zwei starken Farben geht. So eignen sich dezente Primärfarben perfekt für ein Babyzimmer, bunte Elemente machen es einfach, mehr Struktur zu schaffen. Ein übergeordnetes Farbkonzept hilft bei der Raumgestaltung sehr. Die Farbe der Mittelwand sorgt zum Beispiel dafür, dass der Raum harmonisch und geordnet wirkt. Wandfarbe lässt sich schließlich noch mit farbenfrohen Accessoires auflockern. Solche Farbelemente können direkt auf die Wände oder als Raumdekoration oder Möbel aufgebracht werden. Sie fallen nicht nur Erwachsenen positiv auf, sondern auch dem Baby.
Allerdings ist es wichtig, den Kontrast des Babyzimmers sachlich und praktisch zu betrachten. Gemusterte Tapeten oder kontrastreiche Wandaufkleber sorgen eher für Unruhe in einem Raum. Auch das Streichen jeder Wand in einer anderen Farbe schafft einen starken Kontrast und kann sehr aufregend wirken. Passend abgestimmt schafft es aber gleichzeitig durchaus auch eine sehr angespannte Atmosphäre.
Die gleichmäßige Verteilung des räumlichen Kontrasts fördert das räumliche Sehen des Babys. Sie interessieren sich normalerweise für farbige Möbel und reagieren darauf besonders gut. Steht zum Beispiel am anderen Ende des Raumes ein bunter Wickeltisch, lernt das Baby diesen zu erkennen und sich mit der Zeit Entfernungen vorzustellen. Auch bunte Bilder an der Wand können diesen Effekt haben.
Passende oder farblich auf die Wände abgestimmte Accessoires sorgen für Frische und Abwechslung im Babyzimmer. Der freundliche Strickhase setzt einen hinreißenden Farbakzent und verleiht dem Raum Struktur und Tiefe. Ebenso können gut abgestimmte Accessoires das Kinderzimmer verschönern. Richte beispielsweise das Kinderzimmer des Babys in Blau ein, können Accessoires in warmen Tönen wie gelbe Kissen, rote Kuscheltiere oder eine karamellfarbene Decke den Raum optisch erwärmen und gleichzeitig einen dezenten Kontrast schaffen.
Babyzimmer streichen – Wie verschiedene Farben wirken können
Himmelblau für Jungen und zartes Rosa für Mädchen sind seit Jahren die klassischen Farben für Babys. Wer sich für eine modernere und neutralere Farbe entscheiden möchte, kann zwischen trendigen Farbtönen wie Mintgrün, Aqua, Cremegelb, Beige oder Grau wählen. Sie sind diskret, freundlich und hell. So wirkt das Kinderzimmer ruhig und entspannt. Zudem können helle Farben die Räume kleiner Babys und Kinder größer erscheinen lassen.
Die Wahl der Wandfarbe wurde bisher zunächst als rein optische Entscheidung präsentiert. Basierend auf den Grundlagen der Farbpsychologie haben verschiedene Farben jedoch auch einige spezielle Eigenschaften. Blauen Tönen werden schlaffördernde Eigenschaften nachgesagt. Diese Farbe schafft eine entspannende Atmosphäre und soll Babys mit Schlafstörungen helfen. Achte hier jedoch darauf, keine zu dunklen Farbtöne zu wählen, da dies überwältigend sein kann. Für eine beruhigende Wirkung empfiehlt sich daher ein helles Blau oder Graublau. Wem ein blaues Babyzimmer zu kalt ist, der kann die Farbe auch mit Beige oder Sand kombinieren, um eine warme Atmosphäre zu schaffen.
Lila überzeugt und wirkt beruhigend. Lila Wände sollen die Kreativität fördern und Spannungen abbauen. Diese Farbe hat auch eine entspannende Wirkung. Im Raum dominieren Weiß oder Hellgrau, so kann das Gesamtbild besonders harmonisch wirken. Aprikose wird eine ähnliche Wirkung nachgesagt. Wände in dieser Farbe sind so gestaltet, dass sich das Baby geschützt fühlt. Generell haben warme Orange- und Rottöne diesen Effekt. Babys lieben diese Farben, weil diese sie an den Mutterleib erinnern. Auch dort ist die vorherrschende Farbe rot, da Licht von außen durch die durchblutete Bauchdecke scheint.
Eine weitere moderne Farbe für ein Babyzimmer ist Beige. Die Sandfarbe überzeugt nicht nur durch ihre dezente Erscheinung. Gleichzeitig schafft sie eine sanfte Atmosphäre, unabhängig vom Geschlecht. Pastellfarben eignen sich dabei hervorragend, um Farbe hinzuzufügen. Diese erzeugen einen starken aber angenehmen Kontrast, der die kindliche Wahrnehmung fördert.
Zusammenfassung und Fazit – Babyzimmer streichen
Die Wandfarbe im Babyzimmer sorgt dafür, dass sich das Kind wohlfühlt und sich optimal entwickeln kann. Durch leuchtende Farben und klare, aber dezente Kontraste kann das Sehvermögen Ihres Kindes verbessert werden. Gleichzeitig bietet sich dem Baby auch ein Ort zum Entspannen. Auch die Farbqualität kann sich positiv auf die Entwicklung des Kindes auswirken. Achte also beim Kauf von Wandfarbe auf raumklimafördernde Eigenschaften wie Atmungsaktivität und chemikalienfreie lösemittelfrei. Besonders mineralische Farben wie Lehmfarben eignen sich hervorragend zum Streichen des Kinderzimmers. Sie haben gesundheitliche Vorteile und werden aus natürlichen Rohstoffen hergestellt.
Babys unter 2 Jahren brauchen vor allem ein Zimmer, das ihnen Ruhe, Geborgenheit und Geborgenheit gibt. Ein Babyzimmer sollte darum auf jeden Fall ein Ort sein, an dem sich Kinder wohlfühlen und träumen, um ihre Tageserlebnisse verarbeiten zu können.
Da Babys nicht nur Geräusche als „Lärm“, sondern auch Farben als „Lärm“ wahrnehmen, ist es am besten, sie in eine Umgebung mit sanften Pastelltönen zu bringen. Dazu empfehlen sich helle, nicht reizende und beruhigende Farben wie Aqua, Soft Rose oder Pfirsich.
Bei der Wahl der richtigen Pastellfarben für Babys kommt es auf Nuancen an. Denn längst nicht jedes Blau wirkt entspannend und nicht jedes Apricot vermittelt Geborgenheit. Bei der Kombination verschiedener Pastelltöne ist es besonders wichtig, auf die Nuancen zu achten. Nur wenn die Farben gut aufeinander abgestimmt sind, entsteht die gewünschte Atmosphäre. Pastelltöne werden dabei am besten als Grundfarben verwendet und ausschließlich mit anderen harmonischen Akzentfarben kombiniert.
Denn Kontraste im Kinderzimmer sind wichtig, aber sie sollten sehr behutsam eingesetzt werden. Der Farbkontrast hilft Babys, Entfernungen einzuschätzen und fördert auch die Entwicklung des dreidimensionalen Sehens. Im Babyzimmer lässt sich ein solcher Kontrast somit besonders gut mit Accessoires, wie buntem Spielzeug, Tagesdecken oder Gardinen setzen.
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