Wie kann man ein Neugeborenes beschäftigen?

Babys sind schnell müde, auch von eher kleinen und kurzen Spielen. Das heißt nicht, dass sie keinen Spaß daran haben, aber dass sie immer wieder eine Pause brauchen. Morgen kann das schon ganz anders aussehen. Generell hat dein Baby wahrscheinlich am meisten Lust zu spielen, wenn es ausgeschlafen, gesättigt und frisch gewickelt ist.

Neben Schlafen, Trinken und ausgiebigem Kuscheln möchten Neugeborene in den ersten Lebenswochen ihre neue Welt erkunden, um ihre angeborene Neugier zu befriedigen und Fähigkeiten zu erwerben. Am wichtigsten ist, dass Babys es besonders spannend finden, Dinge zu fühlen, zu hören und zu berühren.

Doch wie können Eltern ihr neugeborenes Baby beschäftigen? In diesem Artikel stellen wir dir verschiedene Spielideen für Neugeborene vor und geben wertvolle Tipps, wie du eine anregende Umgebung schaffen kannst. Außerdem verraten wir dir, was du beim Spielzeugkauf beachten musst.

Wie kann man ein Neugeborenes beschäftigen? – Ist das überhaupt sinnvoll?

Du fragst dich, wie du den Nachwuchs beschäftigen kannst und ob er bereits für kleine Ratschläge bereit ist? Natürlich sind Trinken, Körperkontakt und viel Schlaf die wichtigsten Hauptbeschäftigungen, aber Neugeborene wollen zwischendurch von dir unterhalten und amüsiert werden. Nur so kann die kognitive, grob- und feinmotorische Entwicklung des Säuglings gewährleistet werden.

Um die aktive Beschäftigung mit dem Neugeborenen zu unterstützen und zu fördern, sollten Eltern häufig mit ihren Babys sprechen, sie berühren, sanft massieren und Augenkontakt herstellen. Direkter Kontakt und regelmäßige Kommunikation sind von größter Bedeutung, wenn es darum geht, ein Neugeborenes zu unterhalten. So stärkst du auch langfristig die Bindung zu deinem Baby und baust eine wichtige Vertrauensbasis auf.

Indem du dein Baby hältst, wiegst, kuschelst oder badest, stellst du wichtigen Körperkontakt her. Indem du singst, laut vorliest oder einfach nur sprichst und direkten Augenkontakt herstellst, kannst du deinem Neugeborenen eine Vielzahl von Aktivitäten bieten. Beim Blickkontakt oder Zeigen von Gegenständen solltest du dir jedoch darüber im Klaren sein, dass Neugeborene Gegenstände erst in einer Entfernung von 30 bis 40 cm sehen und erkennen können.

Wie kann man ein Neugeborenes beschäftigen? – Förderung für die Entwicklung

In den ersten Lebenswochen reichen Motorik und Sehvermögen nicht aus für komplizierte Beschäftigungen. Du musst dies doch aktiv in die Aktivitäten des Neugeborenen einbeziehen, um für Abwechslung im Alltag des Babys zu sorgen. Sobald das Kind Dinge zielgerichteter erfassen und in die Ferne blicken kann, wird es sich besser mit sich selbst beschäftigen und seine Umgebung tiefer wahrnehmen können. Im Vordergrund steht jedoch das einfache und unkomplizierte Beschäftigen miteinander.

Schon bald nach der Geburt beginnen Neugeborene, ihre Umgebung zu erkunden. Dadurch sind Neugeborene bereits in den ersten Lebenswochen aufnahmefähiger als man denkt. Um die Entwicklung zu fördern, ist es daher notwendig, passende und förderliche Reize für das Baby zu schaffen.

Beispielsweise können die unterschiedlichen Sinne von Neugeborenen durch Bewegungen, Geräusche, Farben, Oberflächen, Berührungen und verschiedene Formen kontinuierlich stimuliert und gefördert werden. Das Gehirn entwickelt sich optimal, indem man mit dem Baby spielt, spricht und anregende Umgebungen und Anreize bietet.

Fast alles macht einem Neugeborenen Spaß, weshalb kleinen Entdeckern garantiert nicht so schnell langweilig wird. Eine der schönsten und beliebtesten Aktivitäten für ein Neugeborenes ist es, ganz nah und persönlich mit den Eltern zusammen zu sein und dir zuzuhören. In den ersten Lebenswochen bieten sich außerdem sanfte Babymassagen, Fingerspiele und Wortspiele an.

Babys sind bereits zwischen der 6. und 8. Lebenswoche deutlich aktiver als in den ersten Lebenswochen. Damit ihnen keine Langeweile aufkommt, haben sich bestimmte babygerechte Aktivitäten bewähren können.

Wie kann man ein Neugeborenes beschäftigen? – Zuhause und unterwegs

1. Blickkontakt: Besonders der Blickkontakt mit den Eltern ist für Neugeborene die angenehmste Beschäftigung. In den ersten Lebenswochen kann dein Baby sich damit wirklich besonders gut beschäftigen.

2. Licht an und Licht aus: Neugeborene können maximal bis zu 30 cm weit sehen und noch keine Farben erkennen. Bis etwa zum dritten oder vierten Lebensmonat können feine Farbunterschiede wahrgenommen werden, vorher Babys können nur schwarz und weiß sehen. Ideal sind also unter anderem kleine Licht- und Schattenspiele. Dazu benötigst du lediglich einen dunklen Raum und eine Taschenlampe, mit der du Schatten an die Wände werfen kannst.

3. Musik hören und Singen: Neugeborene können nicht genug von vertrauten Melodien oder deiner Stimme hören. Daher ist es wichtig, dass du deinem Baby regelmäßig Lieder vorsingst oder vorspielst. Neugeborene können Lieder und Melodien erkennen und manchmal sogar nachahmen. Aber natürlich kannst du deinem Baby nicht die ganze Zeit etwas vorsingen. Eltern brauchen auch eine Pause von der Lieblingsspieluhr des Kindes. Schalte also ab und zu das Radio ein oder spiele eine Playlist, denn Babys sind sehr offen für Musikgenuss.

4. Radfahren: Dies ist eine bewährte, aber sehr beliebte Aktivität, bei der du die Beine des Babys bewegen kannst, während es flach auf dem Rücken liegt. Das macht nicht nur Spaß, sondern hält auch den Darm offen und führt die aufgestaute Luft besser ab. Damit dein Baby nicht erschrickt, solltest du dich diesen Bewegungen langsam nähern.

5. Fliegergriff: Neugeborene freuen sich über eine Abwechslung, die auch deine Tragetechnik betrifft. Probiere also den sogenannten Fliegergriff aus und das geht zum Beispiel, indem das Baby mit dem Gesicht nach unten auf dem Unterarm, das Köpfchen mit der Ellbogenbeuge stützend liegen kann.

Dieser Griff hat sich nicht nur bei Bauchschmerzen, Blähungen und allgemeinen Verdauungsbeschwerden bewährt, sondern eignet sich auch hervorragend für kleine Massagen und zum Ablenken. Außerdem dient der Fliegergriff dazu, das Gleichgewicht des Neugeborenen zu fördern und die Nackenmuskulatur zu stärken.

6. Motorische Trainingseinheit: Mit kleinen „Sit-ups“ stärkst du die Nacken- und Rachenmuskulatur des Babys sowie den gesamten Rücken, während die Übung dabei hilft, den Kopf später besser zu heben und zu halten. Wenn du zum Beispiel eine Windel wechseln willst, ziehe das Baby sanft, langsam und vorsichtig mit den Händen aus der Rückenlage in eine sitzende Position.

7. Spieglein, Spieglein an der Wand: Viele Babys sind fasziniert von ihrem eigenen Spiegelbild und genauso beeindruckt davon, einander anzusehen. Am besten und sichersten ist es, wenn dazu dein Baby in den Armen hältst, sodass ihr euch beide im Spiegel anschauen könnt.

Wie kann man ein Neugeborenes beschäftigen? – Spielzeug oder allein spielen?

Babys können und sollten sich von Zeit zu Zeit auch völlig allein unterhalten können. Die Selbstidentifikationszeit wird dabei oft verwendet, um die Umgebung bei verschiedenen Aktivitäten zu beobachten, in die Luft zu schauen oder mit Ihren eigenen Händen oder Füßen zu spielen.

Damit sich auch ganz kleine Babys eine Weile beschäftigen können, bleibt das Spielen mit dem Kind und das Animieren zum Spielen und Erkunden der Umgebung deine Hauptaufgabe. Wichtig ist auch, auf dein Kind zu achten und ihm Neues zu zeigen, denn nur so kann die Entwicklung unterstützt und gefördert werden. Es ist jedoch völlig in Ordnung, dem kleinen Entdecker etwas zu geben, um sich allein zu beschäftigen und ihm dabei zu helfen, sich selbst und seine Umgebung besser zu verstehen.

Wie kann man ein Neugeborenes beschäftigen? Zusammenfassung und Fazit

Eltern wollen nur das Beste für ihre Kinder und möchten natürlich jede Minute mit ihrem Baby verbringen. Stelle jedoch sicher, dass dein Baby nicht rund um die Uhr unterhalten wird, da die Gefahr einer Reizüberflutung besteht, wenn es ständig beschäftigt ist. Außerdem fördert so eine Dauerunterhaltung später Konzentrations- oder Beschäftigungsschwierigkeiten, wodurch wiederum schneller Langeweile entsteht.

Die kontinuierliche Unterhaltung kann sich negativ auf das kindliche Gehirn auswirken, da es regelmäßige Pausen braucht, um das Erlebte richtig verarbeiten und sich neues Wissen aneignen zu können. Aus diesen und anderen Gründen brauchen Babys ihre eigene Zeit zwischen den Spielzeiten.

Durch Spiel und Beschäftigung können Babys nicht nur unbewusst und konzentriert ihre Umgebung erkunden, auch die motorische und kognitive Entwicklung profitiert davon. Im Gehirn entstehen unter anderem Synapsen, die wiederum zur Bildung neuronaler Verbindungen zwischen Nervenzellen führen.

Spielen und Lernen sind bei Kindern bereits angeborene Motivationen zum Entdecken. Allerdings ist dieser Antrieb in den ersten Lebenswochen noch nicht spürbar, da schon kurz nach der Geburt vor allem die Bewegung und die körperliche Entwicklung des Neugeborenen im Mittelpunkt stehen.

Je älter dein Baby ist, desto länger kann es sich auf etwas konzentrieren und seine Aufmerksamkeit wird allmählich zunehmen. Wenn du bemerken solltest, dass sich dein Kind auf eine Sache konzentriert, solltest du also seine Aufmerksamkeit nicht auf etwas anderes lenken.

Letzte Aktualisierung am 19.03.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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